Vorstellung der neuen Geschäftsführung: Hannelore Peter

2020 hat Hannelore Peter den Bachelor in Sozialer Arbeit an der FHV abgeschlossen und ist nun kurz vor dem Abschluss ihres Masterstudiums. Hannelore besitzt mehrere Jahre Erfahrung in der Ehrenamtskoordination sowie in der Beratung im Bereich Pflege und Betreuung bei der Sozialdienste Götzis GmbH. Seit 2021 ist sie als Leiterin der Koordination tätig.

Hannelore Peter im Kurzinterview

Was sind deine Hauptaufgaben als neue Geschäftsführerin der Servicestelle Persönliche Assistenz Vorarlberg im Bereich Fachliches?
Als meine Hauptaufgaben in der geteilten Geschäftsführung sehe ich die fachliche und inhaltliche Gestaltung von Beratung, Koordination und Vermittlung von Persönlicher Assistenz sowie im Zusammenhang von Organisationsentwicklung rund um die Servicestelle und von Austausch und Kooperation mit Systempartnerinnen und -partnern. Dabei steht die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen in ihrer Lebensführung und Alltagsgestaltung im Vordergrund. Es gilt die strukturellen wie personellen Rahmenbedingungen für Persönliche Assistenz zu verbessern und nachhaltig zu sichern. Es gilt aber auch durch Bewusstseinsbildung und Anstoßen von Diskursen zum Recht von Menschen mit Behinderungen auf Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe beizutragen.

Auf welche Aufgaben/Herausforderungen freust du dich besonders?
Als besondere Herausforderung sehe ich neben der Überwindung des Personalmangels im Sozialbereich die Umsetzung des sogenannten ‚Pilotprojekts‘, von dem bereits knapp zwei Jahre immer wieder die Rede ist. Hier gilt es, die neuen Richtlinien organisatorisch, arbeits- und verwaltungstechnisch umzusetzen und zu bewältigen. Eine Organisationsentwicklung, die es in sich hat! Ich freue mich, diese gemeinsam mit dem Team der Servicestelle und dem Vereinsvorstand Persönliche Assistenz in Angriff zu nehmen und zu entwickeln.

Mit welchen drei Worten würdest du dich beschreiben?
Mit drei „E“. Und zwar ehrlich, empathisch, eigensinnig. Eigensinnig klingt vielleicht zunächst etwas befremdlich. Ich möchte es aber positiv besetzen. Ich habe einen eigenen Willen, ich kenne meine Bedürfnisse, aber auch die Bedürfnisse anderer, und trete dafür beharrlich und umsichtig ein.

Deine Vision für die Servicestelle Persönliche Assistenz in 2 Jahren?
Die Servicestelle Persönliche Assistenz hat das Pilotprojekt im Sinne der Bundesrichtlinie vollumfänglich umgesetzt. Sie verfügt über einen Pool an arbeits- und sozialrechtlich abgesicherten Persönlichen Assistentinnen und Assistenten, um den Bedarf an Persönlicher Assistenz von Menschen mit Behinderungen decken zu können. Die Servicestelle ist eine anerkannte und verlässliche System- und Kooperationspartnerin, damit Menschen mit Behinderungen eine selbstbestimmte Lebensführung sowie gesellschaftliche Teilhabe möglich ist. Behinderung ist in der Gesellschaft sichtbarer. Menschen ohne Behinderung werden dadurch sensibler gegenüber ihren Pflichten zur Ermöglichung von Inklusion und Teilhabe von allen Menschen.

 



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